Christoph Stooss. Rétro(per)spectives. Créations en verre 1995 – 2025
Christoph Stooss (geb. 1953) entstammt einer Luzerner Glasmalerfamilie: Bereits sein Urgrossvater Eduard Renggli (1863–1921), sein Grossvater Eduard Renggli (1888–1954) sowie sein Onkel Edy Renggli (1922–2017) waren in diesem Kunsthandwerk tätig. Stooss absolvierte 1975 seine Ausbildung zum Glasmaler an den Schulen für Gestaltung in Luzern und Bern sowie im Atelier seines Grossvaters ab. Ein Jahr später führte ihn sein künstlerischer Weg nach Paris an die Académie Port-Royal, wo er sich bei Claude Schürr intensiv mit Öl- und Aquarellmalerei auseinandersetzte. Im selben Jahr wurde er an der École nationale supérieure des Beaux-Arts (ENSBA) aufgenommen und trat in das Atelier für Wandmalerei von Jean Bertholle ein. Dort erhielt er prägende Eindrücke im Bereich der monumentalen Malerei. Parallel dazu war er im benachbarten Glasatelier von Prof. Allain tätig. 1979 setzte Stooss seine Spezialisierung mit einem Atelieraufenthalt beim renommierten Glasmaler Patrick Reyntiens in England fort. Seit 1984 leitet er das Atelier Luzerner Glasmalerei, dessen Inhaber er 1991 wurde.
Die Ausstellung gibt anhand ausgewählter Glaswerke einen Überblick über mehrere Schaffensphasen des Künstlers. Zu sehen sind unter anderem Glascollagen – eine Technik, mit der Stooss «luftig-transparente», malerische Effekte wie im Aquarell erzielt, jedoch ohne harte Trennlinien – sowie dreidimensionale Werke in der Pâte-de-verre-Technik. Seit 1990 gehören diese Arbeiten zu seinem Repertoire und stellen einen weiteren Ausdruck seines innovativen Umgangs mit dem Material Glas dar.
Der Künstler wird an diesen Tagen von 12 bis 16 Uhr im Museum anwesend:
- Samstag, 13. September 2025
- Sonntag, 14. September 2025
- Sonntag, 5. Oktober 2025
- Samstag, 25. Oktober 2025
- Sonntag, 26. Oktober 2025
Foto oben: Dodo II, 2023 © Christoph Stooss
13. September 2025 – 8. März 2026
